Idee und Dank

Gemeinde Pleußen?  Steinbruch Steinmühle? Bahnhof Steinmühle? Eine eigene Expositur? Ein Basaltwerk?  Eine Tongrube? Sogar eine Volksschule?

Wer in den Siebziger-Jahren und später in den Ortschaften, Pleußen, Steinmühle, Hofteich oder Gulg geboren wurde, für den sind das alles bestenfalls Erinnerungen der Eltern, erleben konnten sie selber nichts mehr davon. Und was sich alles in den Orten und Weilern in den Jahrzehnten und Jahrhunderten vorher ereignet und entwickelt hatte, scheint völlig in Vergessenheit geraten zu sein. Welche Rolle spielte das Kloster für die Ortschaften? Welchen Gerichtsbarkeiten unterlag die Bevölkerung? Wie war  sie von Kriegen betroffen? Wie waren die Besitzverhältnisse geregelt? Wie  ging es den Bauern? Was blieb beständig, was änderte sich mit den politischen Entwicklungen?

Gegenwart entsteht stets aus Ereignissen und Entwicklungen der Vergangenheit. Wer sie kennt, kann die aktuelle Situation besser einordnen. Es geht im Folgenden also nicht um das Wecken nostalgischer Gefühle.

Die Idee

Wir versuchen eher, mit einigen Beiträgen zur Geschichte das Verständnis zu fördern. Unser Ziel ist, eine Ortschronik der früheren Gemeinde Pleußen (1946-1948 Gemeinde Steinmühle) zu erstellen, besser: langsam wachsen zu lassen. Natürlich blicken wir auch - alle uns zugänglichen Materialien nutzend - in frühere Jahrhunderte. Dabei konzentrieren wir uns auf die in die Stadt Mitterteich eingemeindeten Orte Pleußen, Steinmühle und Gulg. Aber natürlich waren das schulische und kirchliche Leben, Arbeitsplätze und Vereinsleben auch z. B. für Hofteich, Terschnitz oder Forkatshof wichtig.

Auf Initiative von Landrat a.D. und langjährigem Bürgermeister der Stadt Mitterteich Karl Haberkorn fand sich Anfang der 20202er-Jahre ein kleiner Kreis von Interessierten, die sich dazu auf Spuren- und Materialsuche begaben.

 

Warum wir kein Buch geschrieben haben

Von der ursprünglichen Absicht, ein eigenes Buch oder - alternativ - periodisch erscheinende „Blätter zur Ortschronik“ herauszugeben, sind wir abgekommen. Zeitgemäßer, praktischer und kostensparender schien es uns, unsere Ergebnisse für Interessenten ins Netz zu stellen. Zufällig ergab sich die Chance, bei der Neugestaltung des Internetauftritts der Stadt Mitterteich und mit Zustimmung von Bürgermeister Stefan Grillmeier, die Ortsgeschichte von Pleußen/Steinmühle auf der Homepage der Stadt zu platzieren. Historisch ist dies gut zu begründen, denn die frühere Gemeinde Pleußen (1946-1948 Gemeinde Steinmühle) wurde im Zuge der Gemeindereform 1971 in die Stadt Mitterteich eingemeindet. Mithin gehört die Ortsgeschichte der Ortschaften Pleußen, Steinmühle und Gulg zur engeren Markt- und Stadtgeschichte. Zudem gab es seit jeher enge Verbindungen der Ortschaften zu Mitterteich, sei es über verwandtschaftliche Beziehungen, über Schulwege oder die Kirchengeschichte.

Die Vorteile unseres Vorgehens sind offensichtlich: Der Auftritt im Internet mit Zugriff von der Homepage der Stadt Mitterteich aus erlaubt uns einen kontinuierlichen Aufbau, Erweiterungen und schnelle Korrekturen. Möglich ist das Integrieren von Artikeln aus Zeitungsarchiven, alten Karten, Fotos, Urkunden, amtlichen Schreiben oder Videos. Bislang andernorts bereits erschienene Aufsätze oder Zeitzeugen-Interviews sind ebenso leicht einzubinden wie Filme aus Vereins- und Familienarchiven. Die technischen Möglichkeiten wie Vergrößern, Verlinken oder die schnelle Suche, schienen uns weitere Vorteile gegenüber einem gängigen Druckerzeugnis. Wir wollen ab 2024 in unregelmäßigen Abständen unsere Beitrage der Reihe nach einstellen.

 

Dank für Unterstützung

Die Entwicklungskosten unserer Internetseiten können wir mit Hilfe von diversen Zuschüssen bestreiten. Dafür danken wir im Einzelnen an anderer Stelle. Dank gebührt Mitterteichs Bürgermeister Stefan Grillmeier, der dieses Verfahren sehr schnell unterstützt hat. Vielen Dank auch allen, die uns bei unseren Nachforschungen geholfen haben, vor allem dem Stadtarchivar Ludwig Kraus, den Mitgliedern des Heimatkreises Mitterteich Werner Männer und Monika Beer-Helm und dem stets freundlichen Personal des Staatsarchivs Amberg.
Dank auch an die Verwaltung der Stadt Mitterteich für das Entgegenkommen und der Agentur C3 in Tirschenreuth für die technische Unterstützung bei der Gestaltung der Seiten.

 

Unsere Bitte

Wir sind sicher, dass wir trotz vieler Recherchen im Stadtarchiv Mitterteich und im Staatsarchiv Amberg und bei etlichen Privatpersonen noch längst nicht alle Schätze gehoben haben. Wer immer uns helfen kann, selber Nachforschungen anstellt oder Hinweise auf Materialien geben kann, ist uns herzlich willkom-men. In manchem privatem Fotoalbum mag da noch der eine oder andere Hinweis auf Vereins- und Kirchenfeste schlummern, Erinnerungen an tragische oder freudige Ereignisse, an das Kriegsgeschehen oder den Arbeitsalltag, gerne auch in Tagebüchern oder Briefen.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, Kontakt unter:

  • Karl Haberkorn 09633/91240
  • Stefan Werner 09633/4006927
  • Friedrich Wölfl 09231/62968

 

Das Recherche- und Autorenteam
Lukas Bauer, Adalbert Busl, Karl Haberkorn, Barbara Schaumberger, Sonja Schmid, Josef Siller, Harald Seitz, Tobias Thoma, Stefan Werner, Friedrich Wölfl

Links auf onetz.de-Seiten, die sich mit dem Thema beschäftigen:

Dezember 2023 (plus-Artikel):

onetz.de/oberpfalz/pleussen-mitterteich/basaltabbau-bahnhof-straflager-pleussen-steinmuehle-einst-gepraegt-hat-id4520861.html

April 2024:

www.onetz.de/oberpfalz/pleussen-mitterteich/chronik-fuer-pleussen-steinmuehle-gulg-staunen-ueber-so-manche-ergebnisse-id4708422.html

 

 


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